Wie die europäischen Ritter des Mittelalters üben die japanischen Samurai eine grosse Faszination aus. Mit einem Hauch von orientalistischem Exotismus, eine nur umso grössere Faszination.
Tag: Japan

Japan erlebt gerade einen Tourismusboom – und die Faszination Japan rührt immer noch von der Fremdartigkeit und Besonderheit der japanischen Kultur. Umso weniger würde man erwarten, dass man in Höhepunkten der europäischen Malerei Einflüsse der japanischen Kunst finden würde.

Tokyo war, in meinen ersten Tagen dort, von oben wie eine Megalopolis, am Boden wie eine Ansammlung an Dörfern, erschienen.
Wieder zurück, mit dem Herbstfestival im Park des Meiji Schreines und im Trubel von Shinjuku und Shibuya, da war es Parkland – und Blade Runner.

Wir haben nicht oft einen Grund, darüber nachzudenken, woher wir kommen und wohin wir gekommen sind. In dieser Welt instanter Kommunikation und der Faszination mit jugendlicher Impulsivität, noch weniger als ohnehin.

Ich bin mir ziemlich sicher, ich hatte irgendwo den Ratschlag gelesen, vom Bahnhof in den Süden von Uji zu gehen.
Die nördliche Seite der Stadt, das wäre die falsche; dort wäre nichts zu sehen.

Es ist besser, einmal selbst gesehen als hundert Mal von anderen gehört zu haben. Oder so heisst es zumindest.
Aber ist es wirklich so? Sehen wir überhaupt jemals etwas wirklich für uns selbst?

Tokyo kann man nur dann wirklich verstehen, oder zumindest fühlen, wenn man zu Fuss und auf Tuchfühlung geht.
Um überhaupt einmal ein erstes Gespür für die Stadt bekommen zu können, dafür allerdings hilft ein Blick von fern dann doch – und der beste Aussichtspunkt dafür ist der Tokyo Skytree.